Werner Klemke

1917   

geboren in Weißensee, damals noch Kreis Niederbarnim

1936  

Abitur am Köllnischen Gymnasium in Berlin

1937  

Arbeit als Trickfilmzeichner

1939 – 1945

Soldat der Wehrmacht in den Niederlanden, zeitgleich illegale Tätigkeit im Widerstand gegen die Nazi-Besatzung in Holland

1941

Heirat mit der Malerin Gertrud Stremlau

1943

Geburt der Tochter Gabriele Klemke (gestorben 1947)

1945 – 1946

Britische Kriegsgefangenschaft bzw. Internierung in Ostfriesland, dort illustriert er das erste nach dem Krieg in Deutschland gedruckte Kinderbuch.

1946 – 1951

Werner Klemke, der Autodidakt, arbeitet als Schildermaler und als Pressezeichner beim „Ulenspiegel“ sowie bei der Zeitschrift „Frischer Wind“ in Berlin, 1949 erster Buchverlagsauftrag:  Holzstiche für Georg Weerth „Humoristische Skizzen aus dem deutschen Handelsleben“ Verlag Volk und Welt

1947 – 1953

Geburt der Kinder Sabine, Christian, Christine, Ulrike

1951

zunächst Dozent für Holzstich an der Hochschule für Angewandte Kunst (heute Kunsthochschule Weißensee), vier Jahre später dort (jüngster) Professor für Grafik (1982 emeritiert)

1954

Umzug in die geräumigere Wohnung Tassostraße 21 in Berlin-Weißensee, in der er bis zum Tode lebt und arbeitet

Gertrud und Werner Klemke führen dort ein besonders gastfreies Haus.

1954

Studienreise nach China

1955 – 1990

Werner Klemke zeichnet jeden Monat das Titelbild für die Zeitschrift „Das Magazin“, für über 400 Ausgaben. Das wurde ein pressegeschichtlich nationaler und vermutlich auch Welt-Rekord

1956

Mitbegründer der DDR-Bibliophilengesellschaft „Pirckheimer“.

1961

Berufung an die Akademie der Künste der DDR, später dort Sekretär der Sektion Bildende Kunst

bis 1990 

Werner Klemke schafft ein bemerkenswert umfangreiches Werk als Gebrauchsgrafiker, das sind Plakate, Prospekte, Bühnenbilder, Fernsehgrafiken, Briefmarken, Postkarten, Streichholzschachteln, Signets, Einladungskarten, Plattencover, Speisekarten, Glasvasen… sowie als Buchgestalter und Typograf für über 800 Bücher.

Für seine Arbeit erhält er zahlreiche Ehrungen.

Klemkes Credo: „Kunst ist für mich Handwerk, aber vom Feinsten“.

1992

Übereignung des grafischen Œuvres von Werner Klemke an das Klingspor-Museum in Offenbach

1994

nach mehreren Schlaganfällen stirbt Werner Klemke in Berlin-Weißensee